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cluster.eh

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Aktionsprogramm zur Profilierung des Wirtschaftsclusters Stahl- und Metallverarbeitung Eisenhüttenstadt

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PROJEKTINHALT

cluster.eh ist ein Beispiel für einen integrierten Ansatz zum Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten, zur systematischen Orientierung auf den mittelfristigen Fachkräftebdarf sowie zur Verbesserung des Unternehmensumfelds und des Images der Region Eisenhüttenstadt.

Gemeinsam mit regionalen Partnern – insbesondere der EKO Stahl GmbH als industrieller Kern, dem Kompetenznetzwerk Metallverarbeitung und Recycling (mit 27 Unternehmen), der Stadt, der IG Metall, weiteren 11 regionalen Partnern und dem IMU-Institut – wurde deshalb ein integriertes Standortkonzept und daraus umsetzungsorientiert unter Betonung des Wachstumskerns Stahl und Metallverarbeitung ein „Aktionsprogramm zur Profilierung des Wirtschaftsclusters Stahl und Metallverarbeitung Eisenhüttenstadt“ entwickelt, das seit Dezember 2004 schrittweise umgesetzt wird.

Auf Grundlage des seit 2001 aufgebauten Kompetenznetzwerks und des dort entwickelten Vertrauens der Unternehmen untereinander sowie der geleisteten Projektarbeit können derzeit schon konkret 6 Innovationsprojekte mit 19 Unternehmen (in den Bereichen Oberflächentechnologie, Thermolysetechnik, Bauen mit Stahl/Behälterbau) und 8 Markterschließungsmaßnahmen (Osteuropa u.a.) mit 21 Unternehmen entwickelt und umgesetzt werden.

Zudem werden potenzielle Neuansiedlungen zur Ergänzung der Wertschöpfungskette aber auch zur Diversifikation „weg vom Stahl“ unterstützt (Zielgröße über 300 neue Arbeitsplätze bis Ende 2007).

Aufgebaut wird eine Casa, ein Haus für Forschung und Entwicklung mit bereits laufenden Gastvorlesungen und Sommerschulen für KMU sowie zur Unterstützung der Innovationsprojekte. Die Fachkräfteinitiative umfasst neben diesem verstärkten Dialog mit (Fach-)Hochschulen und Fraunhofer Instituten mit Einsatz von Praktikanten und Diplomanten in Unternehmen und Projekten den Dialog mit Schulen (Wirtschaftstage), Personalentwicklungsplanung mit den KMU, Anpassungsqualifizierung bezogen auf neue Technologien, Qualifizierung zu interkultureller Kompetenz sowie Fachkonferenzen.

Die Fachkräftefrage ist im Zusammenhang mit Personalentwicklungsplanung in den Betrieben auch ein Schwerpunkt im Betriebsrätenetzwerk (zudem Standort- und Arbeitsplatzsicherung, Internet-Nutzung, Arbeits- und Gesundheitsschutz), das bereits seit dem Jahr 2002 besteht, sich aus BR insbesondere aus Zulieferbetrieben und EKO zusammensetzt und sich deshalb v.a. mit Konzepten zur Stärkung der Zulieferbetriebe im Verbund auseinandersetzt.

Begleitet werden die aufgezeigten Maßnahmen durch eine Imagekampagne für den Standort und die Grenzlandregion (Logo, Standortprofil, Flyer, Messebesuche: z.B. Hannover Messe) und durch Maßnahmen zur Verbesserung der weichen Standortfaktoren (z.B. in den Bereichen Gesundheit, Kultur und Freizeit), zur Verbesserung der Lebensbedingungen und zur Erhöhung der Bindungskraft v.a. für junge Leute.

Als wesentlich zur Profilierung des Wirtschaftsclusters wird der Blick über den regionalen und Branchen-Tellerrand hinaus erachtet. Deshalb kooperiert cluster.eh mit PlasmaPoint Europe (in Eisenhüttenstadt Plasmareinigen/-beschichten), mit dem Cluster Biogas (mit einer Konferenz im Dezember 2005), mit dem Cluster Luft- und Raumfahrt und BBAA (Zulieferung und Dienstleistung im Triebwerksbau).

cluster.eh wird vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie im INNOPUNKT-Programm aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg gefördert und ist für das Land best-practice-Beispiel.

FÖRDERUNG

KONTAKT

Dr. Gerhard Richter, Walter Krippendorf, Gunda Fischer
Tel.: +49 (0) 30 2936970
E-Mail: imu-institut@imu-berlin.de

LAUFZEIT

von Dezember 2004 bis November 2006

PARTNER

  • EKO Stahl GmbH
  • Kompetenznetzwerk Metallverarbeitung & Recycling Eh
  • Stadt Eisenhüttenstadt
  • IG Metall
  • Betriebsrätenetzwerk
  • (Fach)Hochschulen und Forschungseinrichtungen
  • IHK
  • ZAB
  • ICO
  • Arbeitsagentur
  • LASA
  • sowie drei überregionale Partner

Evaluation von ABM

Evaluation von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen

Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission

PROJEKTINHALT

Im Rahmen der „Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission“ wurde das Konsortium aus COMPASS Gesellschaft für Informationsmanagement und Projektentwicklung, IMU Institut, Institut für Sozialökonomische Strukturanalysen (SÖSTRA) sowie PIW Progress-Institut für Wirtschaftsforschung im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit mit der Untersuchung der Arbeitsförderinstrumente Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) und Strukturanpassungsmaßnahmen (SAM) betraut.

Der Arbeitsauftrag beinhaltet – unter Berücksichtigung regional unterschiedlicher Arbeitsmarktlagen und –strategien – sowohl eine aktuelle Einschätzung zur Implementation, den Ergebnissen und der Wirkungen der seit Beginn des Jahres 2004 neu gestalteten ABM als auch eine retrospektive Bewertung von ABM und SAM im Zeitraum 1999-2003 sowie deren Änderung durch die Reformen am Arbeitsmarkt.

Für die Bearbeitung des Evaluationsauftrages haben die beteiligten Institute ein eigens dafür geeignetes Untersuchungsdesign entwickelt und sich hier für einen Mix verschiedener empirisch-methodischer Zugänge entschieden. So werden deskriptiv-statistische Analysen unterschiedlicher Datenbestände der Bundesagentur für Arbeit und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), teilstandardisierte Befragungen bei ABM-/SAM-Teilnehmer/innen und Maßnahmeträgern sowie eine bundesweit repräsentative mikroökonometrische Untersuchung durchgeführt. Sie werden ergänzt durch qualitative Implementationsanalysen in zehn ausgewählten Agenturbezirken (Dessau, Dresden, Frankfurt a.M., Hamm, Jena, Karlsruhe, Regensburg, Schweinfurt, Stralsund sowie Verden), Expertengespräche sowie eine umfassende Kosten-Nutzen-Betrachtung.

Das IMU Institut trägt über seine Regionalstandorte mit Fallstudien in ausgewählten Arbeitsagenturbezirken in Bayern (Regensburg, Schweinfurt), Sachsen (Dresden) und Baden-Württemberg (Karlsruhe) bei, bringt langjährige Erfahrungen aus der regional- und strukturpolitischen Arbeit ein und bearbeitet den Teilauftrag „Kosten-Nutzen-Analyse“.

PARTNER

KONTAKT

Ursula Richter
Tel.: +49 (0) 30 2936970
E-Mail: imu-institut@imu-berlin.de

LAUFZEIT

von September 2004 bis Juni 2006

AUFTRAGGEBER

Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit

Branchenanalyse Automobilindustrie Ostdeutschland

Branchenanalyse Automobilindustrie Ostdeutschland

Im Windschatten beschleunigt: Die Automobilindustrie in Ostdeutschland 1995 – 2006. Ansatzpunkte einer arbeitsorientierten Branchenstrategie.

PROJEKTINHALT

Für die Diskussion der Mitbestimmungsträger und Sozialpartner stellt diese Studie die Entwicklung und gegenwärtige Struktur der Automobilindustrie in Ostdeutschland dar. Dabei wurde insbesondere auf die Initialfunktion des Industriezweigs Automobil für Qualitätsproduktion in Ostdeutschland abgehoben. Das Erkenntnisziel ist darauf gerichtet

  • die volkswirtschaftliche Entwicklung der ostdeutschen Automobilindustrie darzulegen;
  • die betriebliche Struktur und ihre funktionale Spezialisierung aufzuzeigen, z. B. in Bezug auf die Funktionen in der Wertschöpfungskette, auf die Betriebsgröße, Standortverteilung und auf die Arbeitsqualifikation;
  • die aktuellen Trends der Internationalisierung der Automobilindustrie und beispielhaft Wechselwirkungen zwischen globaler Innovationsdynamik und ostdeutscher Unternehmens- und Standortentwicklung zu betrachten;
  • Besonderheiten und Entwicklungsperspektiven der Automobilindustrie in Ostdeutschland zu diskutieren und
  • industrie- und wirtschaftspolitische Gestaltungsoptionen für die Träger der Mitbestimmung und Sozialpartner abzuleiten.

Die wirtschaftliche und Entwicklung der Betriebs- und Beschäftigungsstrukturen für die gesamte Automobilindustrie bzw. für ihre drei Teilbranchen wurde vor dem Hintergrund der Entwicklung der Automobilindustrie in den vergangenen zehn Jahren auf globaler, europäischer und nationaler Ebene betrachtet. Auf der Basis von Unternehmensdaten wird die funktionale Struktur und Spezialisierung analysiert. Hierzu wurde der Besatz an Unternehmen in Ostdeutschland nach seiner Funktion in der Wertschöpfungskette Automobilindustrie, nach seiner Betriebsgröße und nach seiner Konzerneinbindung untersucht. Zusätzlich wurde die Aktivität von Branchennetzwerken der Automobilindustrie auf unterschiedlichen Raumebenen in Ostdeutschland betrachtet, da von ihnen wesentliche Impulse zur Sicherung und Ausdehnung der Beschäftigung ausgehen. Die Betrachtung schließt Internationalisierungsstrategien der Finalproduzenten und deren Wirkungen auf die Entwicklung von Standorten und Unternehmen in Ostdeutschland ein.

AUFTRAGGEBER

KONTAKT

Christoph Scheuplein unter Mitarbeit von Jörg Hennersdorf, Gregor Holst (IMU-Institut), Ulrich Jürgens, Heinz-Rudolf Meißner, Andreas Hüner (WZB)
Tel.: +49 (0) 30 2936970
E-Mail: imu-institut@imu-berlin.de

LAUFZEIT

von August 2006 bis März 2007

AUFTRAGGEBER

Otto-Brenner-Stiftung

DOWNLOAD

Auf der Internetseite der Otto Brenner Stiftung finden Sie die Möglichkeit zum Download der Branchenanalyse Automobilindustrie Ostdeutschland.

Weitere Informationen

Branchenanalyse Holzwirtschaft Ostdeutschland

Branchenanalyse Holzwirtschaft Ostdeutschland

Die Holz- und Möbelindustrie in Ostdeutschland. Entwicklung 1995 – 2006 und Ansatzpunkte einer arbeitsorientierten Branchenstrategie.

PROJEKTINHALT

Die Branchenanalyse „Die Holz- und Möbelindustrie in Ostdeutschland“ untersucht die Struktur und Entwicklung des Holzgewerbes (WZ-20) und der Möbelindustrie (WZ-36) in Ostdeutschland von 1995 bis 2006.

Die Holzindustrie in Ostdeutschland ist die in der Öffentlichkeit und in der Wirtschafts- und Technologiepolitik der Länder am stärksten unterschätzte Branche des Verarbeitenden Gewerbes. In der ostdeutschen Holzindustrie arbeiten in 2006 etwa doppelt so viele Beschäftigte wie z. B. in der Mikroelektronik und mehr als doppelt so viele Beschäftigte wie in der Bahn- oder der Textilindustrie. Betrachtet man die Holzindustrie als Teil des Clusters Forst – Holz, so wird deutlich, dass sie in Ostdeutschland eine der strukturell bedeutenden Branchen des Verarbeitenden Gewerbes ist.

Die Holzindustrie in Ostdeutschland konnte seit der Mitte der 1990er Jahre ihr Produktionsvolumen und ihren Umsatz stark ausdehnen. Diese positive wirtschaftliche Entwicklung findet in einem Umfeld wirtschaftlicher Schrumpfung der Branche in Deutschland statt und ist auf Standortverlagerungen und Neugründungen zurückzuführen. Treiber dieser Entwicklung in Ostdeutschland war vor allem die Holzwerkstoffindustrie. Die Umsätze dieser Teilbranche haben sich im vergangenen Jahrzehnt verzehnfacht und machen inzwischen die Hälfte aller Umsätze der Holzindustrie in Ostdeutschland aus. Dabei handelt es sich um eine kapitalintensive und großbetriebliche Teilbranche, deren Umsatz pro Beschäftigtem deutlich über den anderen Teilbranchen liegt. Die ostdeutsche Holzwerkstoffindustrie hat inzwischen eine mehr als doppelt so hohe Umsatzproduktivität wie die westdeutsche Industrie erreicht. Dennoch haben sich die Monatsverdienste der Arbeitnehmer als auch der Bruttostundenverdienste der Arbeiter im vergangenen Jahrzehnt nur geringfügig angenähert.

Die ostdeutsche Möbelindustrie spiegelt im Wesentlichen die Branchenentwicklung der bundesdeutschen Möbelindustrie wider. Sie trägt etwa 10 % zum Umsatz, 11 % zur Anzahl der Beschäftigten und 17 % zur Anzahl der Betriebe bei. Die Unterschiede in der Umsatzproduktivität konnten zwischen der ost- und der westdeutschen Teilbranche im Berichtszeitraum deutlich verringert werden. Hingegen haben sich die Unterschiede hinsichtlich der Lohn- und Gehaltsquote ausgeweitet, trotz hoher Produktivitätssteigerungen in Ostdeutschland hat es keine Angleichung bei den Einkommen seit dem Jahr 2000 mehr gegeben.

Aus der Analyse werden Ansatzpunkte einer arbeitsorientierten Branchenstrategie vorgeschlagen. Diskutiert werden die Gestaltungsfelder „Clusterentwicklung“, „Innovation“, „Standortsicherung und Restrukturierung“, „Arbeitspolitik“, „Fachkräfteentwicklung“ und „gesellschaftliche „Rahmenbedingungen“. Abschließend werden Schlussfolgerungen für gewerkschaftliche Gestaltungsmöglichkeiten gezogen.

AUFTRAGGEBER

KONTAKT

Walter Krippendorf, Christoph Scheuplein unter Mitarbeit von Gregor Holst
Tel.: +49 (0) 30 2936970
E-Mail: imu-institut@imu-berlin.de

LAUFZEIT

von November 2006 bis April 2007

AUFTRAGGEBER

Otto-Brenner-Stiftung

DOWNLOAD

Sie können die Branchenanalyse „Die Holz- und Möbelindustrie in Ostdeutschland“ von der Internetseite der Otto Brenner Stiftung herunterladen.

Branchenanalyse Maschinenbau Ostdeutschland

Branchenanalyse Maschinenbau Ostdeutschland

Ansatzpunkte einer arbeitsorientierten Branchenstrategie

PROJEKTINHALT

Ziel dieses Vorhabens ist die Erarbeitung einer Branchenstrukturanalyse des Maschinenbaus in Ostdeutschland, die

  • die Struktur des ostdeutschen Maschinenbaus auf Länderebene untersucht/beschreibt und auf räumliche Branchenkonzentrationen untersucht,
  • räumliche Branchenkonzentrationen des Maschinenbaus in Berlin, Brandenburg und Sachsen genauer analysiert nach der Konzentration von Teilbranchen oder Fachgruppen, nach Betriebsgrößen und ihrer funktionalen Spezialisierung innerhalb von Wertschöpfungsketten,
  • Erfahrungen aus Branchen- und Verbundinitiativen auswertet und industrie- und wirtschaftspolitische Gestaltungsansätze darstellt,
  • sowie Handlungsoptionen für die Mitbestimmungsträger und Sozialpartner vorschlägt.

AUFTRAGGEBER

KONTAKT

Walter Krippendorf
Tel.: +49 (0) 30 2936970
E-Mail: imu-institut@imu-berlin.de

LAUFZEIT

2006

AUFTRAGGEBER

Otto Brenner Stiftung

DOWNLOAD

Die Struktur des Maschinenbaus in Ostdeutschland – Ansatzpunkte einer arbeitsorientierten Branchenstrategie, AH 47

Download der Studie bei der Otto-Brenner-Stiftung

Branchenstrategie Textil Ostdeutschland

Branchenstrategie Textil Ostdeutschland

Studie: Perspektiven der ostdeutschen Textilindustrie – Grundrisse einer arbeitsorientierten Branchenstrategie.

PROJEKTINHALT

Betriebsräte in der Textilindustrie in Ostdeutschland der letzten Jahren aufgegriffen und in einer aktiven Branchenarbeit fortgesetzt werden.

Die Textil- und Bekleidungsindustrie durchlief dort einen tiefgreifenden Veränderungsprozess, wie er in Westdeutschland und westeuropäischen Regionen über mehrere Jahrzehnte dauerte. Binnen Kürze hatte sich die Unternehmenslandschaft grundlegend gewandelt, mindestens in Teilen haben sich hochmoderne flexible Produktionsformen herausgebildet, nach wie vor ist der Industriezweig durch einen hohen FacharbeiterInnenanteil geprägt. Das Produktspektrum reicht von traditionellen Textilien bis hin zu High-tech-Produkten im Wachstumsmarkt technischer Textilien.

Im Mittelpunkt stehen:

  • die Struktur und Funktionsweise des Wirtschaftszweigs und seiner Teilbranchen,
  • fördernde und hemmende Faktoren seiner dauerhaften Anpassungsfähigkeit und Innovationspotenziale als Grundlagen der Wandlungsfähigkeit und
  • die Handlungsfähigkeit von betrieblichen Mitbestimmungsträgern und Sozialpartnern.

Besondere Beachtung finden technische Textilien und die Zulieferer in den Automobilregionen Eisenach und Zwickau/Chemnitz. In typischen Unternehmen des textilen Cluster werden Fallstudien zu Kernkompetenzen und Zukunftsfähigkeit durchgeführt. In Workshops mit Betriebsräten und Geschäftsführungen sowie in Expertengesprächen werden die Perspektiven des Industriezweigs bewertet und eine arbeitsorientierten Branchenstrategie erarbeitet. Die Ergebnisse sollen auf den Ausbau und die Stabilisierung der Entwicklungspotenziale und die dauerhafte Erlangung von Wettbewerbsfähigkeit ebenso Antwort geben können wie auf die Herausforderungen weiterer Umstrukturierungen und Anpassungsprozesse.

FÖRDERUNG

KONTAKT

Ursula Richter
Tel.: +49 (0) 30 2936970
E-Mail: imu-institut@imu-berlin.de

LAUFZEIT

von Dezember 2004 bis Dezember 2006

AUFTRAGGEBER

  • Otto Brenner Stiftung
  • Hans Böckler Stiftung
  • IG Metall

Perspektiven für Herzberg

Perspektiven für Herzberg

Arbeitsorientiertes Aktionsprogramm

PROJEKTINHALT

Ausgangspunkt für das Projekt war der umstrittene Schließungsbeschluss für den Standort Herzberg durch GROHE. Auch wenn das GROHE-Management derzeit um positive Darstellung in der Presse bemüht ist: Tatsache ist, dass 300 Arbeitsplätze damals direkt vernichtet wurden; die Folgewirkungen für die Region, den Einzelhandel, betroffene Familien, aber auch die Kommune sind fatal.

Trotz bzw. wegen dieser schwierigen Situation nahm das Aktionsprogramm „Perspektiven für Herzberg“ die Herausforderung an, sich um neue Beschäftigungsperspektiven für die Menschen in der Region zu bemühen. Im Zentrum der Projektarbeit steht auch 2008 als übergreifende Aufgabe, das kontinuierliche und koordinierte Zusammenwirken mit den Betriebsräten, regionalen Akteuren und Landeseinrichtungen zu begleiten und zu fördern.

Es ist gelungen, mit gezielten Aktivitäten die Entwicklungen im Bereich der gewerblichen Nutzung der Immobilie, im Bereich der Ansiedlungen und der Investorengewinnung sowie der Erschließung von Arbeitsplätzen in Unternehmen der Region zu unterstützen.

Laufende Aktivitäten / Ergebnisse

Inzwischen sind rd. 95 % der Gesamtfläche der GROHE-Immobilie vermietet oder verkauft: Auf dem „Gewerbepark Armaturenwerk Herzberg“ ist neues Leben eingezogen, im September wird man sich erstmals wieder bei der Herzberger Gewerbemesse präsentieren.

Rund 70 Kolleginnen und Kollegen sind inzwischen beschäftigt und man ist stolz darauf, dass in den 5 neu angesiedelten kleineren Unternehmen unbefristete Arbeitsverträge die Regel sind. Die Arbeitsgruppe erhofft sich weiteren Beschäftigungsaufbau.

15 ehemalige Beschäftigte, vor allem Frauen, nehmen zur Zeit an einer Ausbildung zum CNC-Bediener teil und verbessern damit ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Der ehemalige Betriebsrat und die IG Metall sind sowohl Akteure und Impulsgeber für die Schaffung existenzsichernder Arbeitsplätze als auch Ansprechpartner für Mitglieder, Beschäftigte und Arbeitslose vor Ort.

Am 7. September 2008 findet die traditionelle Gewerbegebietsmesse in Herzberg statt. Zahlreiche Gewerbetreibende, produzierende Unternehmen und die Stadt laden ein, werben für die Stadt, die Region und ihre Produkte, geben Gelegenheit zur Besichtigung und knüpfen neue Kontakte. Es sollen die erreichten wichtigen Aufbaufortschritte vorgestellt und der Gewerbepark Armaturenwerk Herzberg mit seinen Unternehmen als Standort mit Aufbaupotenzialen präsentiert werden.

Um die geleistete Arbeit, den hoffnungsvollen Aufbau, aber auch die Probleme und Hemmnisse sowie die Potenziale und Perspektiven für die Fortentwicklung des Gewerbeparks mit ausgewählten Expertinnen und Experten zu reflektieren, lädt die „Arbeitsgruppe Perspektiven für Herzberg“ am 07.09.2008 in der Zeit von 14.00 bis 15.00 Uhr zu einem öffentlichen „Standortgespräch“ mit Wirtschaftsminister Junghanns ein.


Gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Brandenburg, Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie und Ministerium für Wirtschaft sowie der Stadt Herzberg.

PARTNER

Entwicklungsgesellschaft Energiepark Lausitz

FÖRDERUNG

KONTAKT

Volker Raenke, Alrun Fischer
Tel.: +49 (0) 30 2936970
E-Mail: imu-institut@imu-berlin.de

LAUFZEIT

von September 2005 bis November 2008

PARTNER

  • Entwicklungsgesellschaft Energiepark Lausitz mbH – EEpl
  • Betriebsrat und Belegschaft GROHE Herzberg
  • IG Metall

DOWNLOAD

Eine kleine Auswahl der Erfahrungen, in der vor allem Mitglieder der Arbeitsgruppe „Perspektiven für Herzberg“ zu Wort kommen, ist jetzt in Form einer Broschüre veröffentlicht, die hier heruntergeladen werden kann.