Perspektiven für Herzberg

Perspektiven für Herzberg

Arbeitsorientiertes Aktionsprogramm

PROJEKTINHALT

Ausgangspunkt für das Projekt war der umstrittene Schließungsbeschluss für den Standort Herzberg durch GROHE. Auch wenn das GROHE-Management derzeit um positive Darstellung in der Presse bemüht ist: Tatsache ist, dass 300 Arbeitsplätze damals direkt vernichtet wurden; die Folgewirkungen für die Region, den Einzelhandel, betroffene Familien, aber auch die Kommune sind fatal.

Trotz bzw. wegen dieser schwierigen Situation nahm das Aktionsprogramm “Perspektiven für Herzberg” die Herausforderung an, sich um neue Beschäftigungsperspektiven für die Menschen in der Region zu bemühen. Im Zentrum der Projektarbeit steht auch 2008 als übergreifende Aufgabe, das kontinuierliche und koordinierte Zusammenwirken mit den Betriebsräten, regionalen Akteuren und Landeseinrichtungen zu begleiten und zu fördern.

Es ist gelungen, mit gezielten Aktivitäten die Entwicklungen im Bereich der gewerblichen Nutzung der Immobilie, im Bereich der Ansiedlungen und der Investorengewinnung sowie der Erschließung von Arbeitsplätzen in Unternehmen der Region zu unterstützen.

Laufende Aktivitäten / Ergebnisse

Inzwischen sind rd. 95 % der Gesamtfläche der GROHE-Immobilie vermietet oder verkauft: Auf dem “Gewerbepark Armaturenwerk Herzberg” ist neues Leben eingezogen, im September wird man sich erstmals wieder bei der Herzberger Gewerbemesse präsentieren.

Rund 70 Kolleginnen und Kollegen sind inzwischen beschäftigt und man ist stolz darauf, dass in den 5 neu angesiedelten kleineren Unternehmen unbefristete Arbeitsverträge die Regel sind. Die Arbeitsgruppe erhofft sich weiteren Beschäftigungsaufbau.

15 ehemalige Beschäftigte, vor allem Frauen, nehmen zur Zeit an einer Ausbildung zum CNC-Bediener teil und verbessern damit ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Der ehemalige Betriebsrat und die IG Metall sind sowohl Akteure und Impulsgeber für die Schaffung existenzsichernder Arbeitsplätze als auch Ansprechpartner für Mitglieder, Beschäftigte und Arbeitslose vor Ort.

Am 7. September 2008 findet die traditionelle Gewerbegebietsmesse in Herzberg statt. Zahlreiche Gewerbetreibende, produzierende Unternehmen und die Stadt laden ein, werben für die Stadt, die Region und ihre Produkte, geben Gelegenheit zur Besichtigung und knüpfen neue Kontakte. Es sollen die erreichten wichtigen Aufbaufortschritte vorgestellt und der Gewerbepark Armaturenwerk Herzberg mit seinen Unternehmen als Standort mit Aufbaupotenzialen präsentiert werden.

Um die geleistete Arbeit, den hoffnungsvollen Aufbau, aber auch die Probleme und Hemmnisse sowie die Potenziale und Perspektiven für die Fortentwicklung des Gewerbeparks mit ausgewählten Expertinnen und Experten zu reflektieren, lädt die “Arbeitsgruppe Perspektiven für Herzberg“ am 07.09.2008 in der Zeit von 14.00 bis 15.00 Uhr zu einem öffentlichen “Standortgespräch” mit Wirtschaftsminister Junghanns ein.


Gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Brandenburg, Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie und Ministerium für Wirtschaft sowie der Stadt Herzberg.

PARTNER

Entwicklungsgesellschaft Energiepark Lausitz

FÖRDERUNG

KONTAKT

Volker Raenke, Alrun Fischer
Tel.: +49 (0) 30 2936970
E-Mail: imu-institut@imu-berlin.de

LAUFZEIT

von September 2005 bis November 2008

PARTNER

  • Entwicklungsgesellschaft Energiepark Lausitz mbH – EEpl
  • Betriebsrat und Belegschaft GROHE Herzberg
  • IG Metall

DOWNLOAD

Eine kleine Auswahl der Erfahrungen, in der vor allem Mitglieder der Arbeitsgruppe „Perspektiven für Herzberg“ zu Wort kommen, ist jetzt in Form einer Broschüre veröffentlicht, die hier heruntergeladen werden kann.