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Linke Akteure in den Städten und Gemeinden

Linke Akteure in den Städten und Gemeinden

Zum Zustand der Demokratie und zur Rolle der Partei Die LINKE auf kommunaler Ebene.

STUDIE IM AUFTRAG DER ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG

Kommunale Politik wirkt sich gestalterisch direkt auf das Lebensumfeld der Menschen aus, die komplexen Herausforderungen der Gegenwart spiegeln sich auf kommunaler Ebene „vor der Haustür“. Dabei reicht die kommunalpolitische Themenpalette von übergeordneten Fragen wie der Energiewende bis hin zur Erprobung lokaler wirtschaftsdemokratischer Alternativen im Rahmen einer gemeinwohlorientierten Daseinsvorsorge.

Kernfragen der gesellschaftlichen Entwicklung werden also auf kommunaler Ebene verhandelt, Problemlösungsansätze mitunter direkt vor Ort implementiert: Wie wollen wir leben und arbeiten? Wie wollen wir wohnen? Wie wollen wir zukünftig Mobilität gestalten? Das Ringen um Konsens zur Beantwortung dieser Fragen manifestiert sich in den Gemeinden und kreisfreien Städten schließlich in lokalpolitischen Entscheidungen, die sich aus gesamtgesellschaftlichen Diskursen ebenso speisen, wie sie innerhalb des föderalen Mehr-Ebenen-Systems und auf die öffentliche Meinungsbildung vor Ort prägend wirken.

Bei den Kommunalwahlen in Brandenburg und Sachsen 2019 haben die Parteien Die LINKE, SPD und CDU zuletzt deutliche Verluste hinnehmen müssen, während die Grünen in beiden Bundesländern ihr Wahlergebnis im Vergleich zur Kommunalwahl 2014 verbesserten. Zugleich konnte die AfD hohe Zugewinne verbuchen. Diese Ergebnisse spiegeln neben einem starken Rechtsruck das Aufkommen neuen Protests und die zunehmende Bedeutung auch ökologischer Positionen für die Wahlentscheidung.

Das Erkenntnisinteresse der qualitativen Studie liegt im Wirken der Partei Die LINKE auf kommunaler Ebene und den sich daraus ergebenden Konsequenzen für LINKE Akteure in den Kommunen. Es wird gefragt, wie und unter welchen Bedingungen sich linkspolitische Ansätze in den Kommunen entfalten und implementieren lassen. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wird erörtert, welche Handlungsspielräume gegenwärtig in Abhängigkeit von den gegebenen Rahmenbedingungen zur Vermittlung von Ansätzen linker Politik zugunsten einer gemeinwohlorientierten Weiterentwicklung vor Ort bestehen und wie sich die Revitalisierung der Kommunen als Orten der Selbstverwaltung und „Schulen der Demokratie“ (Bogumil, Holtkamp 2006: 5) befördern ließe.

KONTAKT

Katrin Nicke
Tel.: +49 (0) 30 2936970
E-Mail: katrin.nicke@imu-berlin.de

LAUFZEIT

Januar bis Mai 2021

VERÖFFENTLICHUNG

Download der Studie “Linke Akteure in den Städten und Gemeinden”

AUFTRAGGEBER

Mitbestimmung in der Nahrungsmittelindustrie

Qualifizierung der Mitbestimmung in der Nahrungsmittelindustrie Sachsens

Sicherung & Stärkung der Sozialpartnerschaft

PROJEKTINHALT

Die Nahrungsmittelindustrie ist eine häufig unterschätzte Branche, die in der öffentlichen Diskussion weniger Berücksichtigung findet als etwa die Chemie- oder die Automobilindustrie. Dabei sind im Freistaat Sachsen rund 21.000 Beschäftigte in 370 Betrieben (2018) in der Nahrungsmittelindustrie tätig, was gut 7% aller Industriebeschäftigten in Sachsen entspricht. Insbesondere im ländlichen Raum kommt ihr eine große Bedeutung für die Wertschöpfung und als Beschäftigungsanker zu.

Zugleich lässt sich die Ernährungswirtschaft im Spannungsfeld staatlicher Regulierung, dem Konsumverhalten der Verbraucher*innen, den Wettbewerbsbedingungen der Unternehmen und den Arbeitsbedingungen der Beschäftigten verorten. Im Hinblick auf diese Faktoren muss sich die Branche auf zahlreiche neue Herausforderungen einstellen, die im Interesse ihrer Zukunftsfähigkeit und zur Sicherung von Standorten und Beschäftigung zu bewältigen sind.

Die Fachkräftesicherung in der Nahrungsmittelindustrie wird dabei zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Unternehmen können diesen Wettbewerb umso erfolgreicher führen, je besser die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten („Gute Arbeit“) sind. Gleichzeitig wird davon ausgegangen, dass die Arbeitsbedingungen auch die Qualität der erzeugten Produkte beeinflussen – schlechte Produktions- und Arbeitsbedingungen gefährden die Produktqualität von Lebens- und Nahrungsmitteln und somit Arbeitsplätze. Die Fachkräftesicherung geht folglich mit der Qualifizierung der Mitbestimmung in der Nahrungsmittelindustrie überein, worauf das Projekt QuMiNaSa abzielt. Schwerpunktmäßig werden dazu entlang des Leitbilds „Gute Arbeit“ in zwei Arbeitsfeldern der Mitbestimmung Strukturen aufgebaut bzw. etabliert:

  • Beteiligungsorientierte Wissensvermittlung und Befähigung betrieblicher Akteure durch den Aufbau und Verstetigung eines landesweiten Betriebsräte-Netzwerks der Nahrungsmittelindustrie Sachsens.
  • Intensivierung des Branchendialogs in der sächsischen Nahrungsmittelindustrie durch die Organisation und Durchführung einer themenbezogenen Branchenkonferenz.

PARTNER:

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

KONTAKT

Dr. Franziska Scheier
Tel.: +49 (0) 30 2936970
E-Mail: imu-institut@imu-sachsen.de

LAUFZEIT

November 2019 bis Mai 2021

MATERIALIEN

Das Weißbuch: Nachhaltige Nahrungsmittelwirtschaft in Sachsen steht hier zum Download bereit.

Das Grünbuch – Qualität der Arbeit in der Nahrungsmittelwirtschaft Sachsens kann hier heruntergeladen werden.

Die Handreichung „Arbeits- und Gesundheitsschutz in Corona-Zeiten” enthält praktische Tipps für Betriebsräte und aktive Beschäftigte der Nahrungsmittelindustrie und kann hier heruntergeladen werden.

TERMINE

22.04.2021
Branchenkonferenz: Nachhaltige Nahrungsmittelwirtschaft in Sachsen

Einladung und Programm

Weiterbildung durch Vertrauen stärken

Weiterbildung durch Vertrauen stärken

Modellprojekt mit Vertrauensleuten als Weiterbildungsmentor*innen zur Schaffung einer nachhaltigen Weiterbildungskultur in Brandenburger Betrieben.

PROJEKTINHALT

Aktuell befindet sich die Wirtschafts- und Arbeitswelt in einem komplexen Transformationsprozess. Die Globalisierung, die angestrebte Energie- und Verkehrswende sowie die Digitalisierung und die demografische Entwicklung sind Faktoren, die diesen Transformationsprozess vorantreiben. Im Zuge dieses komplexen Prozesses verändert sich die Arbeitswelt. Einerseits verschwinden Arbeitsplätze und Neue entstehen. Andererseits ergeben sich auch Veränderungen bei Anforderungen und Tätigkeiten bestehender Jobs.

Um mit diesem dynamischen Prozess von sich wandelnden Kompetenz- und Qualifikationsanforderungen Schritt halten zu können, sind adäquate Bildungsangebote für die Arbeitskräfte erforderlich. Gleichzeitig muss Weiterbildung zu einem selbstverständlichen Teil des Arbeitslebens und von Erwerbsbiografien werden.

Auch wenn sich die Teilnahmequoten an der betrieblichen Weiterbildung in Brandenburg bereits auf einem relativ hohen Niveau befinden, so verdeutlichen sie auch Steigerungspotential: Rund 60% der Beschäftigten nehmen noch nicht an Weiterbildungsmaßnahmen teil. Das trifft vor allem auf Beschäftigte mit einfachen Tätigkeiten sowie in kleinen und mittleren Betrieben zu. Die Gründe hierfür sind vielfältig:  intransparente Zugangswege, mangelnde Ressourcen (Zeit, Geld), unzureichende Informationen und ungenügend bedarfsgerechte Angebote. Aber auch persönliche Motive, Ängste und Vorbehalte sowie eine fehlende Lern- Weiterbildungskultur hemmen die Weiterbildungsbeteiligung.

Das Modellprojekt „Weiterbildung durch Vertrauen stärken“ soll mit seinem innovativen Ansatz zur Förderung der Weiterbildung einen Beitrag zur Arbeitskräftesicherung und Fachkräfteentwicklung in den Brandenburger Betrieben leisten.  Betriebliche Weiterbildungsmentor*innen können die Weiterbildungskultur in den Betrieben nachhaltig stützen. Das Projekt setzt hierzu auf verschiedenen Ebenen an und verzahnt diese miteinander. So werden Vertrauensleute zu betrieblichen Mentor*innen der Weiterbildung ausgebildet. Gleichzeitig setzen die angehenden Mentor*innen während ihrer Ausbildung begleitend ein Projekt in ihrem Betrieb um. Durch die Vernetzung der Mentor*innen findet zudem ein überbetrieblicher Austausch innerhalb der Region statt.

Das Modellprojekt wird gemeinsam mit den IG Metall Geschäftsstellen Oranienburg und Potsdam sowie mit dem IG Metall Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen durchgeführt.

Logo_IGM

Das Vorhaben wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg gefördert.

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Mehr Informationen zum Europäischen Sozialfonds auf www.esf.brandenburg.de und auf den Internetseiten der EU-Kommission unter www.ec.europa.eu.

KONTAKT

Dr. Franziska Scheier
Tel.: +49 (0) 30 2936970
E-Mail: imu-institut@imu-berlin.de

LAUFZEIT

September 2020 bis August 2022

PARTNER

IG Metall Geschäftsstellen Oranienburg und Potsdam

IG Metall Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen

MATERIALIEN

Projektdokumentation
“Weiterbildung durch Vertrauen stärken”
(zum Download)

TERMINE

Abschluss- und Transferveranstaltung


Seminar “Modul 5: Veränderungen bilanzieren”

  • 10. Juni 2022
    Springbach-Mühle Belzig, Bad Belzig

Seminar “Modul 4: Kompetenzerfassung und Evaluation”

  • 03. und 04. März 2022
    Springbach-Mühle Belzig, Bad Belzig

Seminar “Modul 3: Projekt-(Selbst-)Management und betriebliche Kommunikation”

  • 04. und 05. November 2021
    Springbach-Mühle Belzig, Bad Belzig

Online-Seminar “Modul 2: Berufliche Weiterbildung”

  • 14. und 15. Juni 2021

Online-Seminar “Modul 1: Grundlagen” 

  • 29. bis 31. März 2021

Online-Informationsveranstaltung zur Ausbildung Betriebliche Weiterbildungsmentor*in